Startseite

Montag, 23. Mai 2016

One month left

Hey ihr Lieben,

es ist unglaublich, aber meine Zeit in Kanada nähert sich bald dem Ende.. Heute in genau einem Monat steige ich in den Flieger Richtung Deutschland. Was ich bis dahin noch mache, weiß ich noch nicht so genau. Wahrscheinlich verbringe ich nochmal ein bisschen Zeit auf einer Farm und treffe mich noch mit einer Freundin, wenn sie wieder an der Westküste ist.

Nach New York ging es für mich ja wieder zurück nach Whistler. Und dieses kleine Winterwunderland im Frühling zu erleben ist nochmal was ganz anderes! Der ganze Schnee ist weg und die Berge sehen fast ein bisschen traurig aus, wie sie versuchen ihren letzten Schnee krampfhaft auf den Spitzen zu behalten. Ski fahren kann man noch bis Ende Mai, aber die Konditionen sind inzwischen furchtbar. Dafür beginnt hier jetzt die Mountainbike Saison. Es gibt viele Downhill Strecken, aber auch viele normale Radwege. Naja, ich hab ja eh kein Fahrrad, also fällt das für mich flach. :D
Nachdem ich hier einige alte Bekannte wiedergetroffen hab und schöne sonnige Tage an den verschiedenen Seen verbracht habe, ging es nochmals nach Vancouver Island. Diesmal mit nem Freund und Campervan, also sehr viel flexibler.
Waren in Victoria, haben bei einer meiner ehemaligen Farmen vorbeigeschaut (und Apfelkuchen mit auf den Weg bekommen, yumm!) und haben Nanaimo Bars (sind so Schokoriegel) in Nanaimo gegessen. Wir waren auch in Coombs, wo wir bei dem Cafe, auf dessen Dach Ziegen grasen, vorbeischauen wollten. Waren aber leider zu früh, die Ziegen werden erst später in der Saison rausgeholt. Das Cafe und der Farmerladen waren trotzdem super! Weiter oben im Norden verbrachten wir ein paar Tage in Ucluelet, wo wir unglaublich guten und frisch gefangenen Fisch gegessen haben und surfen waren. Macht so Spaß! Und das allererste Mal ohne Surfstunde, sondern einfach allein und hat echt gut geklappt! In Tofino, dem anderen Surfernest, waren wir auch kurz. Uns hat Ukee aber besser gefallen.

Hier noch ein paar Fotos :)
Street Art in Victoria


Cathedral Grove Hike


Half Moon Bay in Ucluelet

Sunsets in Parksville



Bis bald!

Alina

Dienstag, 26. April 2016

Kanadas Ostküste + New York City!

Hey ihr Lieben,

ich melde mich zurück von der anderen Küste Nordamerikas! Da ich jetzt schon wieder einige Stationen hinter mir habe, teile ich es so auf wie im letzten Beitrag, dann kann man es denke ich am besten lesen.

Q U E B E C   C I T Y

Von 30 Grad und Sonnenschein in Phoenix zu Minusgraden, Schnee und klirrender Kälte im französischsprachigen Quebec. Auch der Flug war nicht besonders angenehm, da ich Sparfuchs den billigsten gebucht hatte, bei dem ich dann mitten in der Nacht 3 Mal umsteigen musste. Glückwunsch. Etwas verschlafen stand ich dann also morgens mit Sack und Pack am Flughafen und hab versucht einen Bus zu finden, der mich in die Stadt bringt. Gabs aber leider nicht. Blöd gelaufen. Laufen war unmöglich, also ab ins Taxi. 20 Minuten und $40 später stand ich vor dem Haus von Joelles Eltern. Joelle war meine Mitbewohnerin in Whistler und hatte angeboten, dass ich für die paar Tage bei ihren Eltern unterkommen kann. Auf mein mehrmaliges Klingeln öffnete allerdings keiner die Tür.. Die Nummer, die sie mir gegeben hatte, funktionierte nicht und Joelle selbst schlief offensichtlich noch seelenruhig. Da ich in der Kälte definitv nicht warten wollte, bis eventuell mal irgendwer kam, machte ich mich auf den Weg in die Innenstadt, um nach einem Hostel zu suchen. Quebec ist sehr bergig und deshalb gibts überall lange Treppen..schön mit schwerem Gepäck. Einige Zeit stand ich endlich vor dem Hostel...das geschlossen war. Ich konnte mein Pech kaum fassen! Also weitermaschiert zum nächsten Hostel, das natürlich in nem komplett anderen Stadtteil war. Dort kam ich dann aber endlich unter! Trotz Schnee verbrachte ich 3 schöne Tage im Städtchen, lernte ein paar nette Leute im Hostel kennen und bekam einen schönen Sonnenuntergang zu sehen. Trotz allem war ich dann irgendwie froh als es weiterging, mit der Stadt bin ich irgendwie nicht warm geworden.

Schnee - oh je!


In so nem Saal wär ich auch gern Politiker!

M O N T R E A L

 Montreal gefiel mir schon besser. Dort sprechen auch viele Englisch, es gibt 4 Universitäten (2 franz., 2 englisch), wodurch viele junge Menschen unterwegs sind. Dort hab ich mal wieder auf ner Couch gesurft. Als ich in dem Apartment ankam, war meine Gastgeberin allerdings noch in der Uni und so hab ich schon mal ein wenig die Stadt erkundet und sie dann abends getroffen. Sie war super lieb und wir haben uns auf Anhieb gut verstanden! Obwohl ich echt müde war (bin den ganzen Tag gelaufen und hab mich unter anderem noch verlaufen - 2 mal), sind wir abends zu zweit nochmal los und sie hat mir ein paar coole Ecken gezeigt. Unter anderem Schaukeln, die leuchten und Musik machen, wenn man schaukelt, wie cool ist das denn? Da hätte ich ewig schaukeln können!
Am nächsten Tag bin ich auch wieder ziemlich viel rumgelaufen und hab mir auf einem Markt richtig leckeres Pain au chocolat gekauft, mmh, backen können'se die Franzosen (oder eben die französischen Kanadier). Abends war ich wieder mit meiner Gastgeberin unterwegs. Hab definitv Lust nochmal im Sommer irgendwann zurückzukommen, weil es dort dann mega viele Aktivitäten und Festivals gibt.

Blick auf die Stadt vom Mont Royal aus


 Ach, im Kunstmuseum war ich noch. Und dort hab ich doch glatt meinen absoluten Lieblingssessel entdeckt, so cool den mal in echt zu sehen und nicht nur im Bild! Hätte ihn am liebsten direkt mitgenommen :p

mein Lieblingsstück der Postmoderne!

T O R O N T O

Aus Toronto gibts leider nicht viel zu berichten, weil ich da echt nur eine Nacht war und auch erst abends angekommen war. Hab den Abend mit meinen Zimmer Mitbewohnern aus dem Hostel verbracht und bin dann ins Bett, während die noch iregndwo feiern gegangen sind. Ich musste allerdings wieder früh aufstehen, um meinen Bus Richtung Niagara Falls zu erwischen. War dann nicht so toll, dass die mitten in der Nacht heim kamen und mega laut rumgeschrien haben.. Ach ja, Hostels.

Blick von der Dachterrasse des Hostels


W E L L A N D // N I A G A R A   F A L L S

Mein nächstes Ziel war die Farm eines deutschen Auswanderer Ehepaars aus Bayern im beschaulichen Welland nahe den Niagara Fällen. Mit dem Greyhound Bus fuhr ich in den Ort Niagara Falls, dann bin ich ne Stunde mit meinem Gepäck zur nächsten Bushaltestelle gelaufen, um den örtlichen Bus nach Welland zu nehmen. Blöd war nur, dass bei der Bushaltestelle mal wieder nix ausgeschildert war und ich dann natürlich auf der falschen Straßenseite stand. Bus ist an meiner Nase vorbeigefahren, mein wildes Winken hat nichts gebracht und so konnte ich nochmal ne Stunde auf den nächsten warten. Abends war ich dann auch endlich mal auf der Farm angekommen. Mein eigenes Zimmer mit eigenem Bett (echter Luxus!) und ein leckeres Abendessen bestehend aus Currywurst, Kartoffelsalat und Spiegleiern erwartete mich. Schwer zu erraten, dass ich mich sofort heimisch gefühlt hab. Morgens und abends stand immer Schafe und Ziegen füttern auf dem Plan. Den Tag über haben wir Schafsklauen geschnitten, viel im riesigen Garten gearbeitet oder Marmelade etc. gekocht für den Farmladen. Am meisten Spaß gemacht hat es, die Baby Lämmer mit der Flasche zu füttern!! So unglaublich süß! Hatte ne tolle Woche dort und hab mich so gut mit Rosi, der Farmerin, verstanden. Waren beide traurig, dass ich nur so kurz da war. Ein Ausflug zu den Niagara Fällen durfte natürlich auch nicht fehlen.

Sonnenuntergänge auf dem Land <3

am Rand der Niagarafälle

N E W   Y O R K   C I T Y

Momentan bin ich in dieser unglaublich coolen Stadt und würd am liebsten direkt hier bleiben! Mache wieder Couchsurfing und mein Gastgeber lebt am Anfang von New Jersey, also ne Viertelstunde per Bahn und man ist im pulsierenden Herzen Manhattans. Hier ist es allerdings sehr ruhig, man hat einen tollen Ausblick auf die Stadt (aus dem 48. Stock, yeah!) und er wohnt in einem geräumigen, schicken Apartment. Voll Glück gehabt! Schlafe nicht mal auf der Couch, sondern teile mir ein Riesen Bett mit einer anderen Couchsurferin, mit der ich mich auch gut verstehe. Abends kochen wir immer zu dritt Abendessen und verbringen den Abend zusammen.
Und die Stadt an sich ist einfach der Wahnsinn! Am besten gefällt mir bis jetzt Downtown. Nicht so überfüllt wie die Ecke um den Times Square rum (Midtown), viele hübsche Häuser, kleine Gallerien und viel zu entdecken. Heute war ich im Museum of Modern Art und im käsigsten und momentan angesagtesten Restaurant im East Village ('Raclette' auf der Avenue A). Dort bekommt man geschmozenen Käse direkt von einem großen Käse Rad auf den Teller geschoben!
Die Tage davor war ich am Times Square, bin am Hudson River entlang spaziert, über die Brooklyn Bridge und die Highline; war auf einem Flohmarkt, am Ground Zero und dem New World Trade Centre, bin durch die Gassen von Chinatown und Little Italy gewandert und hab in Läden und kleinen Kunstgallerien in Soho gestöbert. Kanns kaum erwarten noch mehr zu entdecken! 2 Tage bleiben mir noch, dann fliege ich zurück an die Westküste.

busy Times Square


Washington Square Park Vibes

on Brooklyn Bridge

Grand Central Station

Street Art everywhere <3

Blick auf Manhattan aus dem Apartment
Bis bald!

Alina

Dienstag, 12. April 2016

West Coast Trip USA

Vor 2 Wochen war es endlich so weit: Nach 6 Monaten durfte ich Besuch von zu Hause begrüßen, meinen Bruder! :) Was wir so erlebt haben, folgt jetzt in Wort und Bild.

V A N C O U V E R 

 War ganz aufgeregt, als ich ihn am Flughafen abgeholt hab! War so schön sich endlich wiederzusehen :) Mit dem SkyTrain sind wir dann erstmal in die Stadt gefahren und haben seine Sachen zum Hostel gebracht. Danach haben wir uns erstmal im Warehouse gestärkt, leckere Mushroom Swiss Burger für nur $5. Abends war ich beim Seasons Festival, während Jonas versucht hat seinen Jetlag zu überwinden und ein bisschen zu schlafen. Am nächsten Tag hab ich ihm dann Vancouvers schönste Ecken gezeigt: Gastown, Waterfront und den Stanley Park. Das Wetter war frühlingswarm und wir sind eigentlich den ganzen Tag nur durch die Stadt spaziert und haben beide erzählt und erzählt. Abends haben wir ganz kanadisch Poutine gegessen, war (wie immer) super lecker!

P O R T L A N D

Am nächsten Morgen ging es sehr früh weiter Richtung Portland. An der Grenze zur USA hat zum Glück alles reibungslos geklappt. Den ganzen Tag Bus fahren.. nicht so spannend. Waren froh, als wir am frühen Abend endlich da waren. Das Hostel war ziemlich gut und die Menschen dort super freundlich. In der Abendsonne sind wir durch die Straßen spaziert, vorbei an prächtig blühenden Bäumen und schicken Häuschen. Zum Abendessen sind wir in ein gemütliches Lokal eingekehrt und waren gerade noch so rechtzeitig zur Happy Hour da. Haben also ein relativ günstiges gutes Abendessen bekommen.

Wie knuffig sind diese Häuser bitte?



Am nächsten Tag waren wir in Downtown unterwegs. Wir saßen am Union Square in der Sonne und sind am Wasser entlangspaziert. Zum Mittag haben wir uns etwas bei einem der zahlreichen Food Trucks was geholt. Das ist total cool, für jeden Geschmack ist was dabei und es war echt lecker!

Food Trucks



S A N   F R A N C I S C O

Weiter ging's nach San Francisco! War unsere längste Busfahrt (ca 17h), sind über Nacht gefahren. Aber in so nem Bus kann man leider nicht so super schlafen. Zumindest haben wir es geschafft jeder zwei Sitze für uns allein zu haben, so konnten wir uns halbwegs quer legen. Vormittags kamen wir dann endlich an, waren recht müde und ich für meinen Teil wollte einfach nur duschen haha. Konnten aber noch nicht ins Hostelzimmer.. Also sind wir die steilen Straßen hochgelaufen und einmal durch China Town. Ach ja, Burger haben wir auch gegessen. Ihr wisst gar nicht wie viele Burger wir auf diesem Trip gegessen haben...


seen in China Town

China Town

Am nächsten Tag stand die Golden Gate Bridge auf dem Programm! Wirklich imposant, ich war irgendwie echt beeindruckt!



Blick auf Alcatraz
Mit einem der berühmten Cable Cars sind wir übrigens auch gefahren. War schön durch die Straßen zu fahren und sich die schönen Häuser anzuschauen. Sind bis runter zur Fishermans Wharf gefahren. Das war dann aber irgendwie eher ne überfüllte Touri Flaniermeile.





Cable Car
Insgesamt war San Franciso wirklich klasse! So eine schöne Stadt, in der es unglaublich viele Ecken zu entdecken gibt. Zufällig haben wir zum Beispiel eine öffentliche Dachterasse (auf der wirklich kein Mensch war) und den ein oder anderen schönen Park oder Platz entdeckt.

L O S   A NG E L E S

Es ging weiter Richtung Süden in Kaliforniens Stadt der Träume, in die Glitzerwelt der Stars...würde man meinen. Aber fangen wir von vorn an. Um 12 Uhr nachts kam unser Bus an und wir mussten einen weiteren Bus Richtung Santa Monica nehmen, wo sich unsere Unterkunft befand. Nach etwas Suche hatten wir den auch gefunden und saßen drin. Die Fahrt dauerte eine Stunde und war etwas gruselig. Nur komische Gestalten und Penner, die so sehr gestunken haben, dass es einem wortwörtlich fast die Luft zum Atmen genommen hat. Sowas hab ich echt noch nicht erlebt! Waren wir froh, als wir endlich aussteigen konnten! Nach einer Viertelstunde Fußmarsch waren wir dann bei unserer AirBnB Unterkunft angekommen (so ne Art Ferienwohnung, war ein Schlafzimmer+Bad und wir durften die Küche mitbenutzen). Das Bett war himmlisch weich und wir konnten erstmal durchatmen und uns ausschlafen. Am nächsten Morgen gings nach Venice Beach, wo wir dann irgendwie den ganzen Tag verbracht haben. Waren auch bei In n Out Burger (ja, schon wieder Burger). Die Pommes haben mich überhaupt nicht überzeugt (obwohl ich die coolen mit Spezialsoße, Käse und gebratenen Zwiebeln hatte), aber der Burger war echt lecker!

Gönnen - the American way

Venice


Unser Trip nach Hollywood war allerdings eher nen Flop.Allein dort hinzukommen.. Dazu muss man wissen, dass L.A. ein schlechtes öffentliches Verkehrsmittel System hat. Es gibt nur Busse, aber dann verschieden Linien, die von unterschiedlichen Anbietern unterhalten werden oder so. Echt kompliziert, und so dauert dann eine halbstündige Autofahrt mit dem Bus leider um die 2 Stunden. Sind den Walk of Fame langgelaufen, haben zugeschaut wie gerade das Premierenset für die neue Verfilmung des Dschungelbuchs aufgebaut wurde und waren beim Chinese Theatre. Das beste am ganzen Tag war das super leckere mexikanische Essen, was wir hatten, haha.


Walk of Fame

Aufbau für die Premiere

einer meiner Lieblingsregisseure, yeah

Unseren letzten Tag verbrachten wir am Santa Monica Pier. Bis zum Getty Museum haben wir es leider nicht geschafft, wegen des schon genannten blöden Bus Systems.. Waren dafür in nem anderen Kunst Museum, was mir auch sehr gut gefallen hat!

Santa Monica Pier
G R A N D   C A N Y O N

Wir waren froh, dass wir diese überfüllte und überbewertete Stadt endlich hinter uns lassen konnten. Weiter ging die Reise nach Arizona in das beschauliche Örtchen Flagstaff. Von dort aus wollten wir einen Tagestrip zum Grand Canyon machen. Praktischerweise lernten wir am ersten Abend 2 Mädels mit Auto kennen, die das selbe vorhatten. So sparten wir uns den teuren Shuttle und hatten mehr Freiraum. Wir haben den ganzen Tag am Canyon verbracht, sind ein bisschen gewandert, saßen auf den Mauern und haben gestaunt und am Abend den Sonnenuntergang angeschaut. Spätnachmittags fand ich es am schönsten, die Schatten der langsam untergehenden Sonne haben den Canyon in ein tolles Licht getaucht.


Blick auf den Colorado River

passendes T-Shirt an

sunset



P H O E N I X

Der letzte Stop unserer Reise kam schneller als gedacht. Einen Tag haben wir im heißen Phoenix verbracht. Viel gab es dort nicht zu sehen. Aber wir saßen schön im Park, sind durch die Straßen spaziert und haben coole Street Art gesehen. Abends saßen wir noch ne Weile im Kaktus Garten des schnuckeligen Hostels und haben die Wärme genossen. Am nächsten Morgen ging es zum Flughafen. In Vancouver hatten wir einen Zwischenstopp und unsere Wege trennten sich wieder. War schon traurig :( Aber bin ja in nicht allzu langer Zeit wieder zu Hause.

Momentan bin ich in Québec und reise ein Stück die Ostküste runter bis nach New York. Davon aber beim nächsten Mal mehr.

Liebe Grüße

Alina

Montag, 21. März 2016

Der kalte Norden - Yellowknife

Hey ihr Lieben,

ich melde mich zurück aus dem kältesten Ort, an dem ich bis jetzt war: Yellowknife in den Northwest Territories. Ich hab noch Glück, jetzt im März sind es hier nur noch ca -15 Grad. Allerdings fühlt es sich durch den eiskalten Wind und das extrem trockene Klima an wie -30 Grad! Mehrere Lagen Klamotten und Gesichtsbedeckung sind da Pflicht, um keine Erfrieungen zu bekommen. Ich mache Couchsurfing (= man schläft bei jemanden kostenlos auf der Couch) bei einem alten Fotografen, der sehr sehr gesprächig ist. Als er mich nachts am Flughafen abgeholt hat, sind wir raus aus der Stadt gefahren und ich hab die Nordlichter gesehen!! So ne coole Erfahrung, war wunderschön! Leider sind die Bilder etwas verwackelt, weil ich kein Stativ hatte (war ja nicht vorbereitet). Danach sind wir zum Haus gefahren, aber ich konnte erst um halb 4 schlafen, weil der als noch erzählt und erzählt hat.. War ja interessant, aber ich war soo müde haha.


Davon ab, dass wir jede Nacht bis 2 oder 3 wach bleiben, um zu schauen, ob die Nordlichter zu sehen sind, gefällt es mir hier super! Es fühlt sich an, als ob ich im richtigen Kanada bin. Hier herrscht noch so viel First Nations Kultur, ganz viel Natur und eben eiskalter Winter. Die Seen, die es hier gibt, sind so zugefroren, dass man drüber fahren und laufen kann. Total cool! Außerdem beginnt hier die Ice Road (mehr Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/Tibbitt_to_Contwoyto_Winter_Road ). Morgen wollen wir einen Trip darauf machen.

auf der ICE ROAD


Das tolle am Couchsurfen ist, dass man Tipps von einem local bekommt. Ich war zum Beispiel auf einer Wanderung von einem Outdoor Club hier und gestern Abend waren wir bei einem tollen Hauskonzert, von dem ich ja nie erfahren hätte, wenn ich in einem Hotel (hier gibts kein Hostel) gewohnt hätte. Dann war ich noch im Museum bei einer Art Show, bei der 3 Künstler ein großes Bild gemalt haben, während eine Geschichte erzählt wurde. Das ganze wurde durch Musik von einem kleinen Orchester unterstützt. Echt schön anzuschauen! Anschließend wollte ich nur kurz zur Tourist Info, aber hab dort dann eine Deutsche getroffen, die ebenfalls Work&Travel macht und momentan dort freiwillig mithilft. Haben uns bestimmt ne Stunde unterhalten und morgen wollen wir uns zusammen das Snowcastle hier ansehen. Bis jetzt hab ichs nur von außen angeschaut.
Übermorgen gehts dann schon wieder zurück nach Vancouver und dann kommt bald mein Bruder, yaay!!

Ice Cave

das Snowcastle, wird jeden Winter neu gebaut

Blick über den zugefrorenen See und Yellowknife





Bis dahin

Alina